Illustration eines Nasenpflaster-Prototyps aus den 1990er-Jahren, seitlich auf einer Nase angebracht, mit klar erkennbaren Kunststoffstreifen und Klebeflächen

Die Geschichte des Nasenpflasters – von der Erfindung bis heute

Ein Nasenpflaster – oft auch Nasenstrip genannt – ist heute ein fester Bestandteil vieler Alltags- und Sportsituationen. Doch wie kam es zu seiner Entwicklung? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Anfänge, technische Fortschritte und die heutige Vielfalt moderner Modelle.

Die Anfänge in den 1990er-Jahren

Die Erfindung moderner Nasenpflaster wird oft der Marke Breathe Right zugeschrieben, die Anfang der 1990er-Jahre in den USA eingeführt wurde. Ursprünglich wurden sie entwickelt, um eine sanfte, äußere Unterstützung der Nase zu ermöglichen – ganz ohne Medikamente.

Technisch bestehen sie aus einem flexiblen Pflaster mit integrierten Kunststoffstreifen, die sanft an den Nasenflügeln anliegen. (Was sind Nasenpflaster?)

Inspiration aus dem Pferdesport

Springreiter auf einem schwarzen Pferd beim Überspringen eines Hindernisses, Symbol für die Entwicklung der Flair Strips als Inspiration für moderne Nasenpflaster

Interessanterweise stammen einige Innovationen von zwei Tierärzten – Jim Chiapetta und Edward Blach. Sie beobachteten bei Rennpferden, dass sich die Nasenwege unter Belastung stark verengen. Daraufhin entwickelten sie ein externes Stützsystem für Pferde (Flair Strips) – inspiriert von der Technik menschlicher Nasenpflaster.

Später lizenzierten sie die Technik an Breathe Right, bevor sie 2001 mit Flair Strips ein eigenes Produkt für Pferdesportler auf den Markt brachten. (Flair Strips – Our Story)

Technische Weiterentwicklungen

Mit der Zeit wurden Nasenpflaster hautfreundlicher, langlebiger und unauffälliger.
Ein Patent aus den USA (US9204988B1) beschreibt zum Beispiel ein Design mit nicht-klebrigem Mittelteil – das verringert Hautirritationen, verbessert die Platzierung und erhöht die Stabilität des Pflasters. (US Patent 9204988B1)

Auch andere Hersteller wie Intake Breathing Technology LLC entwickelten in den letzten Jahren innovative Nasal-Applikationssysteme, die teilweise wiederverwendbar sind. (Intake Breathing – Patents)

Moderne Einsatzbereiche

Lächelndes Paar mit Sonnenbrillen und Sommerhüten, das eine Landkarte betrachtet und in die Ferne zeigt, Symbol für den Einsatz von AirStripes Nasenpflastern auf ReisenWährend Nasenpflaster anfangs fast ausschließlich im Sport genutzt wurden, sind sie heute in vielen Bereichen zu finden:

  • Im Alltag, z. B. auf Reisen
  • Bei körperlicher Anstrengung
  • Bei besonderen Anlässen, bei denen ein unauffälliger Look wichtig ist

Wie wendet man Nasenpflaster richtig an?

Nachhaltigkeit und Verpackung

Moderne Hersteller setzen zunehmend auf nachhaltige Verpackungslösungen. AirStripes Nasenpflaster werden zum Beispiel platzsparend im Briefumschlag versendet – so wird Verpackungsmaterial reduziert.

Kulturelle und sportliche Verbreitung weltweit

Nasenpflaster haben sich in den letzten Jahrzehnten in verschiedenen Regionen der Welt etabliert – oft mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten.

Nordamerika – Popularität durch Profisport

In den USA wurden Nasenpflaster vor allem durch Football-Spieler bekannt, die sie während Spielen trugen. Auch im Baseball und Basketball sind sie vereinzelt zu sehen. Die mediale Präsenz in großen Sportligen führte zu einem starken Anstieg der Bekanntheit. (Wikipedia – Nasenpflaster)

Asien – Einsatz im Baseball und Radsport

In Japan und Südkorea nutzen vor allem Baseballspieler Nasenpflaster, während in China und Taiwan auch Radsportler und Leichtathleten zu den Anwendern gehören.

Europa – Von der Rennstrecke in den Alltag

In Europa sind Nasenpflaster besonders im Radsport und bei Laufsportarten verbreitet. Durch die mediale Berichterstattung fanden sie auch im Alltag Anwendung – etwa auf Reisen oder bei längeren Aktivitäten im Freien.

Vergleich zu ähnlichen Hilfsmitteln

Neben Nasenpflastern gibt es weitere Produkte, die äußerlich oder innerlich auf die Nase einwirken. Der direkte Vergleich zeigt, wie sich Nasenpflaster von anderen Lösungen unterscheiden.

Nasenclips

Minimalistische blaue Vektorillustration eines schwimmenden Sportlers mit Nasenpflaster, Schwimmbrille und Badekappe, im modernen Flat-Design-Stil

  • Werden meist beim Schwimmen verwendet, um das Eindringen von Wasser zu verhindern
  • Sitzen am Nasenrücken, sind wiederverwendbar
  • Keine Klebefläche, daher oft weniger hautempfindlich, aber weniger stabil im Alltag

Nasenpflaster / Nasenstrips

Werbegrafik für AirStripes Nasenpflaster mit dem Slogan „Ein Strip, kein Spray“, Vorteilsauflistung und Abbildung eines Mannes, der mit geschlossenen Augen in die Luft blickt

  • Selbstklebend, flexibel, diskret tragbar
  • Einwegprodukt, dadurch hygienisch
  • Verschiedene Größen und Designs verfügbar – z. B. AirStripes Nasenpflaster in transparent oder hautfarben

Interne Hilfsmittel

  • Z. B. Nasendilatatoren aus Silikon, die in die Nasenlöcher eingeführt werden
  • Wiederverwendbar, aber oft weniger unauffällig
  • Müssen regelmäßig gereinigt werden

Ausblick

Die Zukunft der Nasenpflaster dürfte von hautfreundlicheren Materialien, optimierten Klebetechnologien und wiederverwendbaren Konzepten geprägt sein. Auch der Trend zu transparenteren Nasenpflastern und individuell anpassbaren Designs wird weiter zunehmen.

FAQ: Nebenwirkungen von Nasenpflastern

In den meisten Fällen sind Nebenwirkungen wie Rötungen oder Juckreiz nur leicht und verschwinden nach kurzer Zeit.

Nein. Viele günstige Produkte enthalten Materialien, die Hautreaktionen auslösen können.

Das hängt vom Hauttyp ab. Manche nutzen sie täglich, andere nur gelegentlich. Wichtig: Haut regelmäßig Pausen gönnen.

Am besten das Pflaster absetzen und der Haut Erholung gönnen. Bei stärkeren Reaktionen ggf. ärztlichen Rat einholen.